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Historie

Über uns > Der Förderkreis


Seit 1993 ist der „Förderkreis Clinica Santa Maria e.V.“ ein aktiver Verein. Die Motivation der Initiatoren, freie Zeit in Projekte der Entwicklungsarbeit zu investieren, ist geprägt von der Überzeugung, dass Menschen selbständig leben und selbstbewusst handeln können – überall auf der Welt.

Vier der Gründer sind deutsche Zahnärzte, die es sich zur Aufgabe machten, die medizinische Versorgung in FCSM-organisierten Projekten zu verbessern. Im ersten Projekt richteten sie in einer brasilianischen Klinik, eben der "Clinica Santa Maria", woraus die Namensgebung des Fürderkreises resultiert, einen Bereich für Zahnheilkunde ein. Durch regelmäßige Aufenthalte der Zahnärzte, gemeinsam mit deutschen Zahn-Medizinstudenten, gelang der Aufbau einer medizinischen Versorgung für viele Menschen der Region.
Das Konzept zielte von Anfang an darauf ab, dass sich ein weitgehend „Selbständiges Klinikum“ entwickeln konnte. Heute sorgen die dort ausgebildeten Helfer dafür, dass die Klinik-Mitarbeiter größtenteils eigenständig die täglichen Arbeiten meistern können. Die Klinik ist heute eine Privatklinik, eine Unterstützung durch den FCSM ist deswegen nicht mehr angebracht. Die zunehmende Unabhängigkeit der Klinik ermöglichte dem Förderkreis, sein Engagement auf ein neues Projekt zu konzentrieren.

Das Klima von „Clinica Santa Maria“ in Cruzeiro do Sul / Brasilien erforderte ausserdem eine gute Kondition: 95% – 100% Luftfeuchtigkeit bei teilweise 40 Grad Celsius lassen den Schweiß auch ohne schwierige Behandlungs-Situation kräftig fließen. Das war nicht jedermanns Sache.

Das nächste Projekt des FCSM war die „Clinica Nuestra Señora de Guadalupe“ und liegt in der Provinz Zamora-Chinchipe / Ecuador. Das dort neu erbaute Gesundheitszentrum mit zwei zahnärztlichen Behandlungsräumen wurde 2001 eingeweiht. Die Klinikleitung lag in Händen von Pater Jorge Nigsch, der aus Schoppernau in Vorarlberg/Österreich stammt. Die gemeinsame Projekt-Koordination und die Ausbildung der einheimischen Mitarbeiter war unser Ziel. In der Clinica, die auch über einen Operations-Saal verfügt, wurde vielen Menschen eine kompetente und fachübergreifende Behandlung ermöglicht.
Die gesundheits-politischen Verhältnisse in Ecuador hatten sich seitdem stark verändert. Wo anfangs unsere Hilfe sehr willkommen war, wurde sie später staatlicherseits eher geduldet als gefördert, die Auflagen durch die Gesundheitsbehörden Ecuador´s wesentlich verschärft. Es war abzusehen, dass wir eines Tages dieses Projekt aufgeben müssen.

Deshalb hat sich der FCSM nach weiteren Projekten umgesehen, die unsere zahnärztliche Unterstützung verdienen. In Bolivien wurden wir fündig, und seit 2012 wird im mobilen Projekt "Bolivia movil" (früher: "El Villar" genannt) gearbeitet, und seit 2014 haben wir die feste Zahnstation "Huancarani" in Betrieb.
2017 hat Padre Jorge Nigsch Guadalupe verlassen, und - wie abzusehen war - gab es Probleme mit der Zusammenarbeit, bis die Mitgliederversammlung des FCSM im Mai 2019 das Ende des dortigen Engagement beschloss. Neben vielen anderen Gründen sahen wir eine Inkompatibilität zwischen dem Anspruch unserer Satzung und der Clinica-Realität in Guadalupe. Seit Ende März 2020 gehört Guadalupe nicht mehr zu den vom FCSM geförderten Projekten, beschleunigt durch die CORONA-Pandemie.
Dafür will sich der FCSM zukünftig, neben Bolivien, auch in Guatemala engagieren, ein verlässlicher Partner (Voraussetzung für das Gelingen) ist gefunden, die notwendige Ausrüstung ist grossteils bereits vorhanden, so hoffen wir, dass es 2021 starten kann: San Juan, ca. 25 km von Ciudad Guatemala entfernt in den Bergen mit weitgehend indigener Bevölkerung.
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